Resilienz ist nämlich ein Mix aus
Widerstandskraft,
Anpassungskraft
und Veränderungskraft.
Dann willst du dich wahrscheinlich – besonders, wenn es stressig wird – an systematische Erledigung, klare Vereinbarungen und bewährte Abläufe halten, und dies auch von anderen erwarten oder einfordern.
Doch Widerstandskraft bringt dich in bestimmen Fällen nicht weiter, denn:
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Wenn sich die Verhältnisse ändern,
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wenn andere Anforderungen entstehen,
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wenn neue Prioritäten dazu kommen,
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wenn Menschen sich auf ihre Weise weiterentwickeln,
- wenn es neue Konstellationen gibt,
funktionieren die bewährten Abläufe und Methoden nicht mehr. Oder nicht mehr so gut.
- Wie im Fall von Covid 19 verlangen die Gegebenheiten besondere ungewohnte Maßnahmen, die belastend, unbequem oder kompliziert empfunden werden.
- Wenn Unternehmen fusionieren oder umorganisiert werden, setzen sie neue Ziele und führen eine andere Kultur ein.
- Kolleginnen oder Führungskräfte kommen und gehen – jeder Wechsel im Team erfordert eine Neujustierung. Es wird nie genau so weitergehen wie vorher.
🔴 Das zu akzeptieren ist der erste Schritt zu mehr Anpassungskraft.
Und dafür braucht es erst mal einen Abschied: Nicht von der gesamten bisherigen Struktur, sondern von der Vorstellung,
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dass das bewährte Handeln RICHTIG ist – und alles andere falsch.
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dass es die BESTE Methode ist – und alle anderen schlechter.
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dass es die EINZIG MÖGLICHE Vorgehensweise ist.
🔴 Sich von dieser Vorstellung zu lösen ist der zweite Schritt zu mehr Anpassungskraft.
Wenn das geschafft ist, sind Kopf und Herz frei für neue PASSENDE Lösungen.
🔴 Der dritte Schritt zu mehr Anpassungskraft ist sie (all)täglich zu üben:
Gelegenheiten dazu gibt es im normalen Tagesverlauf ständig:
♛ Finde an etwas, das dir gegen den Strich geht, drei Vorteile oder gute Seiten.
♛ Ignoriere eine Entscheidung, eine Maßnahme oder eine Reaktion von jemandem, die dir nicht passt, für eine Weile.
(Geh‘ einen Kaffee trinken, wende dich einer Aufgabe zu, plaudere mit einer Kollegin oder Nachbarin. Unterbrich auf jeden Fall deine erste Reaktion auf das Unerwünschte und warte eine Zeit lang, bis du dich wieder damit befasst.)
♛ Unterhalte dich einige Minuten freundlich mit jemandem, den du nicht magst oder zu dem du keinen rechten Zugang hast.
Sicher fallen dir noch jede Menge anderer Beispiele ein oder auf, mit denen du deine Anpassungskraft üben kannst.
❗️Wichtig:
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Begrenze die Zeit, die Häufigkeit oder die Intensität.
Es geht nicht darum, dass du dich ständig anpasst.
Es geht darum, dass du deine Anpassungskraft aktivierst und trainierst, damit du sie einsetzen kannst, wenn es dienlich, sinnvoll und zweckmäßig ist.